Bechyně - eine Kurstadt
Die im Jahre 1323 von Jan Lucemburský gegründete Stadt mit der teilweise erhaltenen Befestigung aus dem Jahre 1500 hat eine herrliche Lage auf der Landzunge zwischen den Flüssen Lužnice und Smutná. An der Wende des 15. und 16. Jahrhunderts wurde der Umbau der Burg durchgeführt, der auch in den späteren Jahren fortgesetzt wurde und die Burg in ein Renaissance Schloss verwandelte.
Im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts wurde sein Besitzer Petr Vok von Rosenberg. Im Schlossspeicher ist das Museum von Vladimír Preclík errichtet. In der ehemaligen Schlossbrauerei ist eine Zweigstelle der Alšova Galerie untergebracht. Auf der westlichen Seite des T. G. Masaryk-Platzes steht die Dekanatskirche von St. Matěj aus der Wende des 13. und 14. Jahrhunderts. Zu den besten Werken der südböhmischen Spätgotik gehört auch die Kirche zur Maria Himmelfahrt, die sich östlich vom Platz befindet. Ein hochwertiges Kirchengebäude ist auch die Frühbarockkirche von St. Michael. Eine lange Tradition hat auch das Kurwesen in Bechyně, es werden hier Rheumatismus und Unfallverletzungen geheilt. Bekannt ist auch die Herstellung der technischen, Nutz- und Kunstkeramik. Außer dem Fluss verbindet Bechyně mit Tábor auch die, von František Křižík errichtete elektrische Eisenbahn, die im Jahre 1903 in Betrieb gesetzt wurde. Die Bahn funktioniert bis heute, in der Sommersaison werden hier regelmäßig sehr beliebte Fahrten im historischen Zug veranstaltet.