Nordöstlich von Tábor am Fluss Blanice erstreckt sich die Stadt Mladá Vožice, deren Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurück reicht.

Die Stadt wurde berühmt dank der Schlacht zwischen den Hussiten und den eisernen Herren, die 1420 nach der Schlacht bei Sudoměř bis hierher verfolgt wurden. Daraufhin brannte Jan Žižka die Stadt nieder, wobei er eine wertvolle Ausrüstung erwarb. Fünf Jahre später wurde auch die Burg in Vožice von den Hussiten erobert und zerstört. Das bedeutendste Denkmal ist das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert, das später im Barock- und Jugendstil umgebaut wurde. Sie können auch die Barockkirche des hl. Martin aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert besichtigen. In der Nachbarschaft der Kirche steht ein prismenförmiger gotischer Stadtturm, der am Anfang des 20. Jahrhundert romantisch umgestaltet wurde. Auf dem Hügel hinter der Stadt befindet sich an der Stelle der früheren Burg die Kapelle Mariä Himmelfahrt aus dem Jahr 1646. Auf dem Stadtplatz finden Sie das landeskundliche Museum, das im Geburtshaus vom berühmten Stadtkind, August Sedláček, untergebracht ist. Im Rathaus befindet sich ein Gedenksaal, der dem Maler und Puppenspieler Ota Bubeníček gewidmet ist.